Hippotherapie? Was ist denn das? Therapie für Nilpferde?
So oder ähnlich lauten die häufigsten Reaktionen auf die Erwähnung der Hippotherapie - die Physiotherapie auf dem Pferd.
Zu den meisten für die Hippotherapie in Frage kommenden neurologischen Krankheitsbildern gehören zum Beispiel Multiple Sklerose, frühkindliche Hirnschädigungen, Schädel-Hirn-Verletzungen und Schlaganfälle.
Sie stellt eine ergänzende Therapieform bei hauptsächlich neurologisch erkrankten Menschen dar.
In der Gangart Schritt werden von dem Pferd 90-110 dreidimensionale Schwingungsimpulse pro Minute auf den menschlichen Körper übertragen. Diese Frequenz entspricht der Rumpfbewegung während des Ganges des Erwachsenen.
Daraus ergibt sich ein Vorzug der Hippotherapie, die Fortbewegung von Menschen mit Gangstörungen im Raum unter Ausnutzung gangähnlicher Bewegungsmuster.
Außerdem werden durch die Bewegungen auf dem Pferd das Gleichgewicht und die Koordinationsfähigkeit des menschlichen Körpers gefordert und gefördert.
Nicht zu unterschätzen sind außerdem die Förderung der Wahrnehmung durch andersartige Reize und die Steigerung der Motivation. Besonders bei Patienten, die eine lange Therapiegeschichte aufweisen, stellt das „Hilfsmittel“ Pferd einen interessanten neuen Anreiz dar.